Seit bald zwei Jahren sendet ZONO Radio Jena monatlich die Chronologie des musikalischen Gesamtwerks von Klaus Schulze, das bei uns erstmals fast komplett im Radio zu hören ist. Inzwischen schreiben wir die zweite Hälfte der 1990er Jahre und heute Abend gibt es von 20 Uhr bis 24 Uhr folgendes zu hören:
Das Doppelalbum "Are You Sequenced" rief bei seinem Erscheinen ebenso geteilte Meinungen hervor wie der musikalische Ausflug Schulzes in die Boxwelt beim unnötigen Cover von "Conquest Of Paradise". Einige Fans waren euphorisch über "AYS", viele fanden das Album aber belanglos und urteilten, Klaus Schulze trete Ende der 1990er Jahre ganz offensichtlich künstlerisch auf der Stelle. Mit am härtesten ging man anno 1996 in Luxemburg ins Gericht mit Klaus Schulze, vor allem wegen der damals noch ungewohnten Techno-Remixe von Pete Namllock auf CD Nummer Zwei. Terry Clement von RADIO ARA urteilte: "Nein, ich bin nicht 'Sequenced'! Wie kann einer der größten Musiker des 20. Jahrhunderts seine eigene Musik so abschlachten? Dieses Album bietet ein schlechtes Bild seiner aktuellen Musik und ich habe es wieder und wieder angehört, fünf Mal, zehn Mal. Ich verstehe Teile der emotionalen ersten CD, aber die zweite CD kann man ohne Reue einfach ignorieren. Sie ist ein bedauerlicher Fehler vom Schöpfer von 'Timewind', 'Totentag' und 'In Blue'."
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20.00 Uhr: "KLAUS SCHULZES ELEKTRONISCHES LEBEN - Teil 21" - Die Trackingliste (Zeitangabe = in Minuten / Albumtitel in Anführungsstrichen)
01. "Are You Sequenced?" - () 02. "Are You Sequenced?" - () 03. "Are You Sequenced?" - () 04. "Are You Sequenced?" - () 05. "Are You Sequenced?" - () 06. "Are You Sequenced?" - () 07. "Are You Sequenced?" - ()07. "Virtual Outback": The Rhodes Elegy (1:xx:xx)
08. "Virtual Outback": Chinese Ears (xx:xx)
Abbildungen © Albumcover und Promotionmaterial
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"RE - POP|SUNDAY*" - Die Ausgabe "Januar 2014"
von und mit Lutz Mühlfriedel
"Meine Gestalten sind zusammengesetzt aus vergangenen und gegenwärtigen Kulturphasen, aus Bücherseiten und Zeitungsblättern, aus Stücken anderer Menschen, aus Kleiderfetzen und Lumpen, und ihre Ideen entnehmen sie wechselweise von einander."
Aus meinem Zettelkasten - Arno Schmidt zum 30. Todestag (Replay von 2009)
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"RE - POP|SUNDAY*" - Die Ausgabe "Januar 2014"
von und mit Lutz Mühlfriedel
"Von Genuss und Verzicht"
August Strindberg zum 165. Geburtstag
"Meine Gestalten sind zusammengesetzt aus vergangenen und gegenwärtigen Kulturphasen, aus Bücherseiten und Zeitungsblättern, aus Stücken anderer Menschen, aus Kleiderfetzen und Lumpen, und ihre Ideen entnehmen sie wechselweise von einander."
(August Strindberg)
"Strindberg, 1849 geboren, ist der Skandalautor des Naturalismus schlechthin. Stoff für seine Dramen findet er in den Abgründen der menschlichen Psyche, die er so meisterhaft durchschaut, dass er die Ausdrucksformen dieser Epoche sprengt. In seinen Texten treten die Konflikte zutage, die das konservative schwedische Bürgertum totschweigt. Die Zeit ist aus den Fugen, Strindbergs Figuren sind es auch. Alles steht in Frage: der gesellschaftliche Rang, die Eigentumsverhältnisse, die Geschlechterrollen. Jede Form von sozialer Geborgenheit geht in Machtkämpfen unter." (Brigitte Kohn)
"Früher gab es nur Schwarzweißfernsehen, da strahlte nichts bunt. Heute, in den Wiederholungen, sehen zumindest die sehenswerten früheren Filme aus wie Kunstprodukte und man merkt, wie sich Film und Fernsehen heute banalisiert haben. Der Vergleich zur Literatur? Man schaut einfach in den häuslichen Buchregalen unter S nach Strindberg, liest und zieht den Vergleich zu heutiger Oberflächlichkeit und flatterhafter Eigeninszenierung. Ja, wer kann das schon …." (Jan Paul Fischer)
Re-Pop|Sunday* Nachschlag:"Früher gab es nur Schwarzweißfernsehen, da strahlte nichts bunt. Heute, in den Wiederholungen, sehen zumindest die sehenswerten früheren Filme aus wie Kunstprodukte und man merkt, wie sich Film und Fernsehen heute banalisiert haben. Der Vergleich zur Literatur? Man schaut einfach in den häuslichen Buchregalen unter S nach Strindberg, liest und zieht den Vergleich zu heutiger Oberflächlichkeit und flatterhafter Eigeninszenierung. Ja, wer kann das schon …." (Jan Paul Fischer)
Aus meinem Zettelkasten - Arno Schmidt zum 30. Todestag (Replay von 2009)
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