Seit Beginn diesen Jahres sendet ZONO Radio Jena die Chronologie des musikalischen Gesamtwerks von Klaus Schulze, das bei uns erstmals komplett im Radio zu hören ist. Heute folgt in dieser Reihe Teil 7 und darin bis 24.00 Uhr das Folgende zu hören:
Wie bereits gesagt gelten die Jahre 1976 und /1977 gilt als kreativste Phase in Klaus Schulzes musikalisch-künstlerischem Leben.Deshalb zuerst wieder einmal KS-Livemusik aus dieser Zeit. "Nostalgic Echo" und "Titanische Tage" sind Solokonzerte aus dem Jahr 1976. Ein Jahr später wurde "For Barry Graves" aufgenommen - ein kurzes Konzert für die WDR-Sendung "Musik Extra 3", das man sich heute noch bei "YouTube" ansehen kann.
Dazwischen sind drei Musiktitel platziert, die Klaus für sein 1977er Album "Mirage aufgenommen hat: die episch-phärische "Velvet Voyage", erstmals mit den später so berühmten "Schulze-Chören" aus dem Mellotron (später gab es von der Elektromusikgruppe VELVET UNIVERSE eine Hommege an dieses Werk auf deren Album "Voyager"), und den mystischen "Crystal Lake", den Schulze selbst mehr als drei Jahrzehnte später noch bei seinen Konzerten in Japan im Programm hatte. "In cosa crede chi non crede" rundet dann das Bild aus den "Mirage"-Aufnahmen Klaus Schulzes im Tonstudio Panne und Paulsen/Frankfurt am Main ab, schaffte es zwar nicht auf das Studioalbum, wurde später aber als Bonus-Titel der CD-Veröffentlichung von "Mirage" begepackt.
"The Other Oberhausen Tape" wurde 1976 in - man kann es erraten - in Oberhausen aufgenommen und ist deshalb "The Other Oberhausen Tape", weil sich der erste Teil dieses Konzerts im Set von "Klaus Schulzes Elektronisches Leben - Teil 8" befindet, das wir am 16. September 2012 senden werden, wenn wir Schulzes Album "X" vorstellen.
Die beiden Teile von des "Schwanensees" sind in gewisser Weise Vorläufer von "Crystal Lake" und wurden von Klaus Ende 1976 in dem Dörfchen Hambühren in Niedersachsen nahe Celle aufgenommen, wohin Schulze 1975 seinen Lebensmittelpunkt verlegt hatte. Interessant wird es zum Ende des Abends, wenn das kurze "Fear at Madame Tussaud's" erklingt. Der Konzertschnipsel entstammt Klaus Schulzes erstem Konzert im Londoner Planetarium vom 13. April 1977. Wie das Londoner Planetarium gerne bestätigt, waren die Schulze-Konzerte am 13. und 14. April 1977 weltweit die ersten, die überhaupt in einem Planetarium stattfanden. Leider wurden sie nicht offiziell aufgezeichnet, weshalb die Klangqualität hier eher bescheiden ist. Aber KS war später trotzdem froh, als ihm ein Fan diese Bootleg-Aufnahme schenkte, denn so hatte er dann doch noch ein Tondokument dieses historischen Momentes.
20.00 Uhr: "KLAUS SCHULZES ELEKTRONISCHES LEBEN - Teil 7" - Die Trackingliste (Zeitangabe = in Minuten / Albumtitel in Anführungsstrichen)
01. Nostalgic Echo - The Creation of Eve (8:02)
02. Nostalgic Echo - Portrait of Freud (2:06)
03. Nostalgic Echo - Don Quixote (14:27)
04. Nostalgic Echo -Solitude (3:45)
05. Nostalgic Echo - Autumn Sonata (5:50)
06. "Mirage": Velvert Voyage (28:22)
07. Titanische Tage - The Ram (5:11)
08. Titanische Tage - The Great Paranoic (6:26)
09. Titanische Tage - Soft Watches (5:03)
10. Titanische Tage - Impressions of Africa (6:39)
11. Titanische Tage - The Falling Angel (3:57)
12. "Mirage": Crystal Lake (29:16)
13. For Barry Graves (15:38)
14. In cosa crede chi non crede (19:40)
15. The Other Oberhausen Tape - C'est alors que Picasso (12:21)
16. The Other Oberhausen Tape - Picasso casse l'asssiette... (4:55)
17. The Other Oberhausen Tape - ...et s'en va en souriant (4:52)
18. Schwanensee I (26:53)
19. Schwanensee II (21:05)
20. Fear At Madame Tussaud's (6:23)
Abbildungen © Plattenfirma "Brain/Metronome"
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