Seit Anfang des letzten Jahres sendet ZONO Radio Jena monatlich die Chronologie des musikalischen Gesamtwerks von Klaus Schulze, das bei uns erstmals fast komplett im Radio zu hören ist. Heute Abend gibt es von 22 Uhr bis 24 Uhr folgendes zu hören:
In den Jahren 1992, 1993 und 1994 nahm Klaus Schulze, während er an einem neuen Album-Projekt arbeitete, welches 1995 unter dem Namen "in Blue" erscheinen sollte, eine Menge Musik auf, die zunächst nicht für die übliche Veröffentlichung auf CD vorgesehen war. Einiges davon war aus Aufträgen für Filmmusiken entstanden, anderes wurde von ihm einfach so eingespielt. Der Grund war die schwere Erkrankung des Künstlers, die ihn zu mehreren Auszeiten zwang. Dafür verfestigte sich 1994 wieder der Kontakt zu Manuel Göttsching und man kam überein, dass Manuel auf dem neuen Album die Gitarren-Parts übernehmen sollte.
Das heutige Set beginnt mit dem Werk "Der Schönheit Spur". Es ist die ausgiebige Version einer Musik, die Klaus 1993 als Soundtrack für einen Film über den Potsdamer Platz in Berlin aufgenommen hat. Im letzten Teil des heutigen Abends kann man "Ein schönes Autodafé" hören, das KS 1993 und 1994 für seine Oper "Totentag" aufgezeichnete, aber später doch nicht hierfür verwendete. Dazwischen gibt es die ersten Tracks aus dem 1995er-Album "Into Blue".
Über "into Blue" sagte Klaus Schulze später in einem Interview, dasss es ein "typisches Schulze Album" sei, wobei die Zusammenarbeit mit Manuel Göttsching eine "erhabene Paarung" ergeben hätte.
Tatsächlich ist die Doppel-CD (die später sogar mit Bonus-Material in der DeLuxe-Edition auf ein 3-CD-Set anwuchs) mit das Beste, was KS in den 1990er Jahren zustande brachte, mit traditionellen Klängen und einer perfekten Gitarrenarbeit Göttschings, wie zu den guten, alten ASH RA TEMPEL Zeiten. - Mehr Musik aus "Into Blue" gibt es auch im 19. Teil unserer Serie "Klaus Schulzes Elektronisches Leben" im September.
22.00 Uhr: "KLAUS SCHULZES ELEKTRONISCHES LEBEN - Teil 18" - Die Trackingliste (Zeitangabe = in Minuten / Albumtitel in Anführungsstrichen)
01. Der Schönheit Spur: The Treasury Of Thy Lusty Days (05:08)
02. Der Schönheit Spur: Im Spiel verliebter Saiten (04:02)
03. Der Schönheit Spur: Erinnerung jener Schönheit (09:56)
04. Der Schönheit Spur: Ein lockend Aug' (04:45)
05. Der Schönheit Spur: Beauty's Rose Might Never Die (08:39)
06. Der Schönheit Spur: Echt ist mein Leben, wahr sei auch mein Lied (01:27)
07. Der Schönheit Spur: Thy Eternal Summer Shall Not Fade (03:37)
08. "In Blue": Into The Blue (15:25)
09. "In Blue": Blowin The Blues Away (20:04)
10. "In Blue": Blue Moods (04:30)
11. Ein schönes Autodafé: The Colours Of Mind (04:48)
12. Ein schönes Autodafé: In der Welt des Wahns (04:37)
13. Ein schönes Autodafé: Reise ins Schweigen (04:13)
14. Ein schönes Autodafé: Man kann sich nicht von der Erde erheben, indem man an seinen Schnürsenkeln zieht (04:02)
15. Ein schönes Autodafé: Fools of Time (03:48)
16. Ein schönes Autodafé: Return in Happy Plight (19:08)
Abbildungen © Albumcover, Fotomontage
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"Sounds vom Synthesizer Reloaded" präsentiert
SANKT OTTEN
mit "Messias Maschine"
Die Osnabrücker Synthesizermusik-Band "Sankt Otten" wurde 1999 von Stephan Otten gegründet, der anfangs mit seinem abgekürzten Vornamen als "St. Otten" auftrat. Dadurch, dass diese Wortbezeichnung immer wieder mit einer Ortsbezeichnung verwechselt wurde und "St." zudem mit dem Begriff "Sankt" gleichgesetzt, machte Stephan Otten aus der Not eine Tugend und nannte sein Projekt fortan "Sankt Otten".
Der Musikstil von "Sankt Otten" beinhaltet melodische und atmosphärische elektronische Instrumentals mit Einflüssen klassischer Berliner Schule, Ambient und Triphop. Nachdem die Gruppe bei mehreren kleinen Labels unter Vertrag war, veröffentlicht sie ihre Tonträger seit 2009 bei dem Independent-Label Denovali.
"Sankt Otten" haben in den unterschiedlichsten Besetzungen seit dem Jahre 1999 u. a. die Alben "Stille Tage im Klischee", "Eine kleine Traurigkeit", "Wir können ja Freunde bleiben", "Wunden gibt es immer wieder", "Morgen wieder lustig", "Gottes Synthesizer", "Sänger und Sünder", "Sequencer Liebe" und "Messias Maschine" - ihr aktuelles Album - aufgenommen.
Derzeit bestehen "Sankt Otten" aus dem Schlagzeuger, Synthesizerspieler und Keyboarder Stephan Otten sowie dem Gitarristen, Bassisten und Keyboarder Oliver Klemm. Für "Messias Maschine" holten sie sich noch einige Unterstützer "mit an Bord", darunter die Schlagzeuglegenden Jaki Liebezeit (früher u. a. bei CAN, Brian Eno und Michael Rother) und Harald Großkopf (früher bei WALLENSTEIN, ASH RA und Klaus Schulze) sowie Ulrich Schnauss, Coley Duane Dennis und Christoph Clöser.
Heute kann man bis 22 Uhr "Messias Maschine in voller Länge erleben, dazu noch Musik aus dem Album "Gottes Synthesizer", das im letzten Jahr von den Hörern der "Sounds vom Synthesizer" auf Platz 2 des "Album of the Year" gewählt worden war.
Der Musikstil von "Sankt Otten" beinhaltet melodische und atmosphärische elektronische Instrumentals mit Einflüssen klassischer Berliner Schule, Ambient und Triphop. Nachdem die Gruppe bei mehreren kleinen Labels unter Vertrag war, veröffentlicht sie ihre Tonträger seit 2009 bei dem Independent-Label Denovali.
"Sankt Otten" haben in den unterschiedlichsten Besetzungen seit dem Jahre 1999 u. a. die Alben "Stille Tage im Klischee", "Eine kleine Traurigkeit", "Wir können ja Freunde bleiben", "Wunden gibt es immer wieder", "Morgen wieder lustig", "Gottes Synthesizer", "Sänger und Sünder", "Sequencer Liebe" und "Messias Maschine" - ihr aktuelles Album - aufgenommen.
Derzeit bestehen "Sankt Otten" aus dem Schlagzeuger, Synthesizerspieler und Keyboarder Stephan Otten sowie dem Gitarristen, Bassisten und Keyboarder Oliver Klemm. Für "Messias Maschine" holten sie sich noch einige Unterstützer "mit an Bord", darunter die Schlagzeuglegenden Jaki Liebezeit (früher u. a. bei CAN, Brian Eno und Michael Rother) und Harald Großkopf (früher bei WALLENSTEIN, ASH RA und Klaus Schulze) sowie Ulrich Schnauss, Coley Duane Dennis und Christoph Clöser.
Heute kann man bis 22 Uhr "Messias Maschine in voller Länge erleben, dazu noch Musik aus dem Album "Gottes Synthesizer", das im letzten Jahr von den Hörern der "Sounds vom Synthesizer" auf Platz 2 des "Album of the Year" gewählt worden war.
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