ZONO RADIO JENA
präsentiert
"KARL BARTOS SPEZIAL"
präsentiert
"KARL BARTOS SPEZIAL"
"Karl Bartos hat das beste Kraftwerk-Album seit mehr als 25 Jahren aufgenommen." (ZEIT) - "(...) Während sich ehemalige Arbeitgeber in ihrem Kraftwerk seit Jahren nur noch den Akku aufladen, zapft Bartos aus seinem neue Energien an. Songs wie 'Nachtfahrt', der Schlussteil von 'Musica Ex Machina', 'Instant Bayreuth' oder 'Hausmusik' dürften jeden Fan der guten alten Kraftwerk-Tage wehmütig machen und würden leicht den Weg auf ein Album der Düsseldorfer finden...wenn man nicht im Jahre 2013 wäre und Bartos deren Weg noch weiter mitgehen wollte. (...)" (Rainer Sauer/"Sounds vom Synthesizer" für www.amazon.de.
Das 1975 erschienene KRAFTWERK Album "Radio-Aktivität" war das erste Bandalbum, bei dem Karl Bartos mitwirkte. Zuerst ausschließlich für den Elektronischen Rhythmus zuständig (Bartos entschied sich seinerzeit für Rhythmus-Maschinen von Maestro, Farfisa und Vox), dauerte es jedoch nur knapp drei Jahre, bis Bartos im Musikprojekt von Ralf Hütter und Florian Schneider soweit akzeptiert war, dass er an verschiedenen Titeln der Alben "Mensch-Maschine", "Computer Welt" und "Electric Café"/ "Technopop" mitkomponieren durfte.
Seiner Kreativität verdankt die Musikwelt nicht nur Songs wie "Spacelab", "Das Model", "Nummern", "Computerliebe" oder die Gesangsstimme auf "Der Telefonanruf" sondern auch den berühmten Stahlröhren-Rhythmus von "Metall auf Metall". 1991 stieg Bartos aus dem KRAFTWERK Proijekt aus und veröffentlichte seither Solo-Alben oder entwickelt u. a. Apps für das iPhone.
Für sein neues Studioalbum "Off The Record" (= Erscheinungsdatum 15. März 2013) öffnet er erstmalig sein Musikarchiv. Hunderte von Tonbänder, Notenblätter und digitale Speichermedien hat Karl Bartos wiederentdeckt und analysiert. Rhythmen, Riffs, Hooks, Sounds und Melodien, die Bartos in der erfolgreichsten Zeit mit KRAFTWERK komponiert und in seinem akustischen Tagebuch dokumentiert hat.
Aus den spannendsten Fundstücken entstanden zwölf neue Songs, die ein Original-Bartos-Album ergeben: Eisenkristallmusik, "Mensch ./. Maschine" Geschichten, Vocoder-Sprech, Roboter-Sounds, die magische Stimme von Karl Bartos selbst, dazu Digital Glitch, Techno-Pop, Melodien für die Ewigkeit, Elektronik-Avantgarde, Synthi-Strings, Klick-Klack-Sounds, Futurismus. Und natürlich diese Rhythmen! Rhythmen von einer minimalistischen Wucht wie etwa auf "Nummern", einem Track, den Mike Banks (von Underground Resistance) als "the secret code of electronic funk" bezeichnet.
Bunt gemischt wird das Ganze heute mit Songs aus den Karl Bartos Solo-Alben "Esperanto" (1993), "Electric Music" (1998) und "Communication" (2003). Die Musikzusammenstellung für "Karl Bartos Spezial" stammt von Rainer Sauer.
--------------------------------------------------------------
"Kinderzeit - Heiterkeit"
Johann Paul Friedrich Richter zum 250. Geburtstag
"Lachende Heiterkeit wirft auf alle Leben-Bahnen Tages-Licht; der Mißmut weht seinen bösen Nebel in jede Ferne." (Jean Paul)
"Johann Paul Friedrich Richter, als Schriftsteller Jean Paul genannt, der aus ärmlichen Verhältnissen kam und zum berühmten Mann wurde, dessen Ruhm einst den von Goethe und Schiller überschattete, der als erster das ungewisse Schicksal 'freien' Schriftstellertums wagte, häufig um den Preis bitterster Armut, der von Frauen umschwärmte 'Dichter der Jünglingsgefühle', der große Satiriker und der unvergleichliche Gestalter der Lebensprobleme der 'kleinen Leute', ihres Alltags und ihrer Gefühlswelt..."
"... Jean Paul ... war schon zu Lebzeiten einer der bedeutendsten und erfolgreichsten deutschen Schriftsteller. Mehrfach wurde er zum 'Lieblingsdichter der Deutschen' ausgerufen. Seine literarischen Werke fanden viele Bewunderer. Die Weimarer Klassiker Wieland und Herder zählten dazu, ebenso wie die Philosophen Fichte und Hegel. Auch nachfolgenden Dichtergenerationen galt er als großes Vorbild. Doch seine ausufernden Textlabyrinthe stießen bisweilen auch auf Kopfschütteln und Unverständnis. Als autodidaktisch gebildeter Literat und Philosoph stand Jean Paul als Solitär zwischen Weimarer Klassik und Romantik, zwischen Aufklärung und Idealismus."
"Jean Paul (d. i. Johann Paul Friedrich Richter), 21.3.1763 Wunsiedel (Fichtelgebirge) - 14.11.1825 Bayreuth. Der aus einer armen Pastoren- und Lehrerfamilie stammende J. P. wuchs in beengten, dürftigen Verhältnissen in oberfränkischen Dörfern auf, besuchte 1779-80 das Gymnasium in Hof und studierte von 1781 an Theologie in Leipzig, ohne allerdings je die Absicht zu haben, Pfarrer zu werden. 1784 kehrte er auf der Flucht vor seinen Leipziger Gläubigern nach Hof zurück. Hier lebte er zunächst bei seiner Mutter, bis er von 1787-94 als Haus- und Privatlehrer in Oberfranken seinen Lebensunterhalt verdienen konnte. Der mit dem Erfolg des Hesperus plötzlich einsetzende Ruhm brachte ihm, neben enthusiastischen Briefen von Verehrern und v. a. Verehrerinnen, 1796 eine Einladung nach Weimar, wo er sich mit Charlotte v. Kalb, dem Ehepaar Herder und C. M. Wieland anfreundete. Nach dem Tod seiner Mutter zog er 1797 nach Leipzig, wohnte dann 1798-1800 in Weimar. 1800-01 lebte er in Berlin und heiratete Karoline Mayer (1777-1860) - und keine von den adeligen Damen, die ihn umwarben. Über Meiningen (1801-02) und Coburg (1803-04) kehrte er in seine fränkische Heimat zurück, ließ sich im August 1804 in Bayreuth nieder und blieb hier, von wenigen Reisen unterbrochen und später durch eine Pension unterstützt, bis zu seinem Tod."
Quelle: www.amazon.de
Anmerkung: Johann Paul Friedrich Richter ist auch Wortschöpfer u.a. von: "Eiweiß", "Wetterfrosch", "Schmutzfink", "Angsthase", "Weltschmerz", "Doppelgänger", "Fallschirm"
Außerdem gibt es anschließend "Radio Speziale* Replay: Jean Pauls Blues – eine kleine Frühlingsmelancholie" aus dem Jahre 2004. Zu empfangen ist das alles in Jena und Umgebung über UKW 103,4 MHz bzw. 107.9 MHz im Kabelnetz Ostthüringen oder auch zeitgleich im Internet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen